Am 14. November 2024 findet der 5. bundesweite Aktionstag Suchtberatung statt. Mit dem Motto „Suchtberatung stärken – Gesundheit schützen“ machen Suchtberatungsstellen deutschlandweit auf die Bedeutung ihrer Arbeit und die aktuellen Herausforderungen aufmerksam. Auch die Mobile Beratung Flörsheim beteiligt sich an diesem Aktionstag, um das Bewusstsein für Suchtprobleme in unserer Region zu schärfen und die wichtige Rolle der lokalen Suchtberatung zu unterstreichen.

Ein starker Partner für die Stadt Flörsheim seit 2000

Seit über zwei Jahrzehnten unterstützt die Mobile Beratung Flörsheim Menschen mit Suchtproblemen sowie ihre Angehörigen. Wir bieten vertrauliche, auf Wunsch anonyme und kostenfreie Beratung für Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene. Unser Ziel ist es, Menschen zu helfen, die einen problematischen Konsum haben oder von Abhängigkeit betroffen sind, sowie deren Umfeld zu unterstützen. Unsere Leistungen richten sich auch an Multiplikatoren, die mit Jugendlichen in Kontakt stehen, um sie in ihrer Präventionsarbeit zu stärken.

Neben individuellen Beratungen bieten wir ein vielfältiges Freizeit- und Präventionsangebot in unseren offenen Kinder- und Jugendtreffs sowie Beratung zu jugendrelevanten Themen in unserem Jugendinformationsbüro. Als Teil des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe im Main-Taunus-Kreis und des Jugendhilfeverbunds „Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.“ setzen wir uns dafür ein, gefährdeten und betroffenen Menschen mit niedrigschwelligen Angeboten Halt und Perspektiven zu geben.

Dringender Handlungsbedarf für die Suchtberatung

Die Bedeutung von Beratungsstellen wie unserer Mobilen Beratung Flörsheim wächst mit den steigenden Konsumraten und den gesellschaftlichen Folgekosten, die durch Alkohol-, Drogen- und andere Abhängigkeitserkrankungen entstehen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) weist darauf hin, dass jährlich 57 Milliarden Euro durch Alkoholkonsum und 97 Milliarden Euro durch Tabakkonsum an Kosten entstehen, die das Gesundheitssystem und private Haushalte stark belasten. Trotz dieser enormen gesellschaftlichen Belastungen ist die Finanzierung der kommunalen Suchtberatung in Deutschland prekär. Laut der DHS fällt es vielen Beratungsstellen schwer, ihre Angebote aufrechtzuerhalten. Die Forderung nach einer zweckgebundenen Abgabe auf legale Suchtmittel könnte die finanzielle Grundlage der Suchtberatung und Prävention langfristig sichern.

Ein wertvoller Beitrag zur Gemeinschaft

Mit unserer Arbeit leisten wir nicht nur Hilfe im akuten Einzelfall, sondern tragen dazu bei, dass die sozialen und gesundheitlichen Folgen von Suchterkrankungen gelindert werden. Studien belegen, dass jeder Euro, der in die Suchtberatung investiert wird, bis zu 17 Euro an Folgekosten spart. Gerade deshalb ist es unser Anliegen, die Gesellschaft für die wichtige Rolle der Suchtberatung zu sensibilisieren und die Stärkung der finanziellen Grundlagen anzumahnen.

Helfen Sie mit gemeinsam das Bewusstsein für Abhängigkeitserkrankte zu stärken und das Thema Sucht enttabuisieren!