Die Mainspitze schrieb am 21.11.2018:
Basteln ist alles andere als out
Von Stefan Weckbach
FLÖRSHEIM – Der Zeitpunkt war in diesem Jahr gut gewählt. Nachdem im letzten Jahr trotz Anmeldungen kein Kind zur Veranstaltung kam, nahmen dieses Jahr gleich mehrere Kinder am „Basteln für den Advent“ der „Mobilen Beratung Flörsheim“ teil. „Letztes Jahr ist es in der Adventszeit nicht zustande gekommen,“ erklärte Michaela Sterzik. Die Erzieherin vermutet, dass es an Weihnachts- und anderen Feiern, einfach am eng getakteten Terminplan vor Weihnachten lag.
Adventszeit bietet den passenden Anlass
Daher verlegten die Verantwortlichen den Termin in diesem Jahr vor die Adventszeit und prompt kamen sechs Kinder. Bis alle Mädchen und Jungs da waren, wurde im Güterschuppen am „Kicker“ gespielt oder auf der Couch „gechillt“.
Michaela Sterzig und ihre Tochter Liza hatten sich für die Veranstaltung etwas Originelles einfallen lassen: Das Basteln einer Lichterkette mit „Merry Christmas“ Schriftzug. „Ich bin Erzieherin und arbeite gerne mit Kindern und Jugendlichen“, erklärte Michaela Sterzig zu ihrer Motivation. Liza kann sich dadurch ein paar Euro für das Studium dazu verdienen und berichtete: „Ich bin durch meine Mama hierhergekommen. Ich finde die Arbeit schön und habe als Kind schon viel gebastelt.“
Die Veranstaltung, die für alle Teilnehmer kostenlos war, ist eine Ergänzung zu den Jugendtreffs, die jeden Tag unter der Woche von der Mobilen Beratung angeboten werden. In den nächsten Wochen stehen daneben noch der schon viele Jahre stattfindende „Mitternachtssport in der Goldbornhalle“ am 23. November oder der Infostand mit Bastelangebot auf dem Flörsheimer Weihnachtsmarkt auf der Agenda.
Immer wieder kreative Angebote
„Kreativangebote“ werden immer wieder ausgerichtet, wie Lucia Kreuzer von der „Mobilen Beratung“ berichtet. In der Vergangenheit gab es schon Kochkurse, die Herstellung von Schminke oder Basteln an Halloween. Basteln ist übrigens alles andere als „out“. Trotz Handy, Spielkonsolen oder anderen Medien erfreut sich die handwerkliche Arbeit nach wie vor großer Beliebtheit, weiß Sterzig: „Die Kinder machen es immer noch sehr gerne.“
Dies konnte man nicht zuletzt in den Augen der Mädchen und Jungen ablesen, als sie ihre fertigen Lichterketten beim Abholen ihren Eltern zeigten. Und so war die rund dreistündige Veranstaltung schnell vorüber. Für das leibliche Wohl hatten Mutter und Tochter ebenfalls gut gesorgt.
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